Papageien sind wahre Feinschmecker. Sie haben in freier Wildbahn ein sehr breites Nahrungsangebot. Neben Obst, Gemüse, Samen, Nüssen, Beeren und Kräutern fressen einige Papageienarten auch Insekten und Insektenlarven.
Rund 15% aller Papageienarten (55 von insgesamt 350 Arten) fressen damit gelegentlich tierische Produkte. Tierische Eiweiße in Form von hartgekochten Eiern oder Maqerquark sollten aber allen Papageien in wöchentlichen Abständen angeboten werden.
Außerdem gibt es einige Papageienarten, die sich hauptsächlich von Nektar und Pollen ernähren. Die bekanntesten unter ihnen sind die Loris.
Papageien und Sittiche können, wenn es um das Futter geht, sehr wählerisch sein. Jeder Vogel hat andere Vorlieben. Hier gilt die Devise: Probieren geht über studieren.
Amazonen benötigen allerdings eine fettarme Nahrung, deshalb sind fetthaltige Saaten, wie Sonnenblumenkerne, Pinienkerne oder Sesam tabu.
In der Heimtierhaltung wird den Papageien vorwiegend eine Körnermischung mit unterschiedlichen Saaten, Körnern und Nüssen zudem Obst und Gemüse zur Verfügung gestellt.
Bei der Körnermischung ist auf eine hohe Qualität zu achten. Die Qualität spiegelt sich meist in der Zutatenliste wider. Der Anteil an Sonnenblumenkerne darf nicht zu hoch sein. Außerdem darf im Futter kein Zucker sowie keine Bäckereierzeugnisse enthalten sein.
Keimfutter sollte außerdem in regelmäßigen Abständen angeboten werden. Die durch den Keimvorgang entstehenden Keimlinge haben einen erhöhten Vitamingehalt, weshalb sie einen großen Beitrag zur gesunden Ernährung leisten. Hierbei ist darauf zu achten, dass das Keimfutter innerhalb kürzester Zeit schimmeln kann und deshalb nach wenigen Stunden entsorgt werden sollte.
Während der Brutzeit benötigen die Elterntiere außerdem Eifutter.
Was dürfen Papageien fressen? Umfangreichste Liste im Netz!
In der nachfolgenden Tabelle findest Du eine Auflistung von geeignetem „Papageienfutter“:
Körner & Saaten | Hanf, Kardi, Kürbiskerne, Leinsamen, Mohn, Nachtkerzensaat, Negersaat, Perilla, Pinienkerne, Raps, Rübsen, Sesam, Sonnenblumenkerne (geringe Menge), Buchweizen,Dari, Gerste, Glanz (Kanariensaat / Spitzsaat), Hafer, Mais, Milo, Paddyreis, Quinoa, Roggen, Weizen, verschiedene Grassamen, verschiedene Hirsearten, Dakotahirse, Japanhirse, Kolbenhirse, Mannahirse, Platahirse, Rote Hirse, Rote Mohairhirse, Senegalhirse, Silberhirse, Sorghumhirse |
Obst | Äpfel (ohne Kerne), Ananas, Aprikosen, Bananen, Birnen, Datteln, Feigen, Granatapfel, Grapefruit, Jackfrucht, Kaki, Kaktusfeigen, Karambole, Kirschen (ohne Kerne), Kiwi, Kokosnuss, Kumquat, Litschis, Mandarinen, Mangostan, Maracuja, Mirabellen, Mispel, Nektarinen, Mango, Melone, Orange, Pfirsich (ohne Kerne), Papaya, Pflaumen, Pitahaya, Quitten, Rambutan, Rosinen (ungeschwefelt), Sternfrucht, Tamarillo, Tamarinde, Weintrauben |
Gemüse | Karotte, Kohlrabi, Blumenkohl, Broccoli, Mangold, Zuckererbsen, Rote Beete, Stangensellerie, Gurke, Tomate, Zucchini, Paprika, Mais, gekochte Kartoffel, gekochte Hülsenfrüchte (Bohnen), Lauch, Kürbis, Spargel, Spinat, Peperoni, Chili, Radieschen, Rettich, Artischocken, Aubergine |
Beeren | Weißdornbeeren, Schwarzdornbeeren, Sanddornbeeren, Feuerdornbeeren, Vogelbeeren, Schwarze Holunderbeeren (nur reife), Maulbeeren, Brombeeren, Cranberries, Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Preiselbeeren, Stachelbeeren |
Nüsse (ohne Schale) | Walnüsse, Haselnüsse, Zirbelnüsse, Macadamianüsse, Pinienkerne, Cashewkerne, Mandeln, ungesalzene Pistazien |
Kräuter | Ackerschotendotter, Ampfer, Beifuss, Breitwegerich, Brennnessel, Brunnenkresse, Basilikum, Estragon, Frauenmantel, Hirtentäschel, Huflattich, Kamille, Klee, Knöterich, Kresse, Kümmel, Löwenzahn, Margeritte, Melisse, Minze, Nachtkerze, Petersilie (in geringen Mengen), Purpur-Sonnenhut, Schafgabe,Schnittlauch (in geringen Mengen), Spitzwegerich, Thymian, Vogelmiere, Vogelwicke, Verschiedene Wildgräser, Wegwarte |
Blüten | Blüten von Obstbäumen: Apfel, Süßkirsche, Birne; Blüten von Zierpflanzen: Hibiskus, Ringelblume, Salbei, Gänseblümchen |
Tierisches Eiweiß | Ameiseneier, Aufzuchtsfutter, Eier (hart gekocht), Fisch (gegart und ungewürzt), Fliegen, Gammarus, Gekochtes Hühnerfleisch (ungewürzt), Hundekuchen, Larven, Magerjoghurt und Magerquark (enthält durch die Fermentierung bei der Hertellung so gut wie keine Laktose, daher geeignet) |
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Was dürfen Papageien NICHT fressen?
Neben Nahrungsmitteln, die gut und gesund für unsere Papageien sind, gibt es auch Kost, die keinesfalls verfüttert werden darf. Manche Lebensmittel können tödlich sein.
Damit Du nicht versehentlich einen fatalen Fehler begehst, findest Du unter dem folgenden Link eine Auflistung verbotener Nahrung: Was dürfen Papageien nicht fressen?
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Weiterführende Informationen:
Möchtest Du mehr über geeignetes Sittich- und Papageienfutter erfahren, kannst Du Dir den folgenden Beitrag durchlesen ➤ Richtige Ernährung
Hier erfährst Du unter anderem den geeigneten Energiebedarf sowie die richtige Futtermenge für die jeweiligen Papageien und Sitticharten.